Freiläufer: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 16. Mai 2016, 11:31 Uhr
Betrifft: | |
• Xedos 6, 1992-1994 | |
• Xedos 6, 1994-1999 | |
• Xedos 9, 1993-2000 | |
• Xedos 9, 2000-2002 |
Als Freiläufer werden Viertaktmotoren bezeichnet, bei denen sich der Bewegungsraum der Kolben nicht mit denen der Ventile überschneidet.
Diese Eigenschaft ist bedeutsam beim Riss des Zahnriemens, wenn sich Kurbel- und Nockenwelle nicht mehr in einer festen Phasenbeziehung zueinander befinden. In diesem Fall ist bei einem Freiläufer die Kollision von Kolben und Ventilen ausgeschlossen. Bei anderen Motoren zieht ein Riss des Zahnriemens (oder ein Ab- oder Überspringen der Steuerkette) einen schweren Motorschaden nach sich.
Die Vier- und Sechszylinder-Motoren, die in den Xedos-Modellen verbaut wurden, sind ausnahmslos Freiläufer.
Allerdings sollte man sich nicht auf diese Eigenschaften verlassen, da bei einem Zahnriemenriss unter Last unter Umständen doch Teile des Motors oder zumindest der umliegenden Komponenten (Wasserpumpe, Ölpumpe, Servopumpe, etc.) beschädigt werden könnten.
In der Praxis wurden zwar schon zahlreiche Xedos mit Zahnriemenriss in Werkstätten gebracht, wo das Aufziehen eines neuen Zahnriemens genügte und der Motor lief ohne Beschädigungen weiter; jedoch sind auch Fälle bekannt, in denen ein Zahnriemenriss doch einen kapitalen, nicht mehr reparablen Motorschaden zur Folge hatte.