VRIS: Unterschied zwischen den Versionen

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'''VRIS''' ist die Abkürzung für '''Variable Resonance Induction System''' und steht für eine Technik, die die variable Verlängerung bzw. Verkürzung des Luft-Ansaugweges vor dem Motor ermöglicht.
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'''VRIS''' ist die Abkürzung für '''Variable Resonance Induction System''', oft auch als '''Schaltsaugrohr''' oder '''Resonanzaufladung''' bezeichnet, und steht für eine Technik, die die variable Verlängerung bzw. Verkürzung des Luft-Ansaugweges vor dem Motor ermöglicht.
  
 
Dahinter steckt die Erkenntnis der Motoren-Entwickler, dass man für eine maximale Effizienz der Verbrennung je nach momentaner Drehzahl unterschiedliche Luftwege und damit unterschiedliche Schwingungen der angesaugten Luft benötigt. Motoren-Entwickler wissen, dass man bei geringen Drehzahlen mehr Drehmoment erhält, wenn man den Ansaugweg der Luft möglichst lang hält, während man bei hohen Drehzahlen für optimales Drehmoment kurze Ansaugwege benötigt.
 
Dahinter steckt die Erkenntnis der Motoren-Entwickler, dass man für eine maximale Effizienz der Verbrennung je nach momentaner Drehzahl unterschiedliche Luftwege und damit unterschiedliche Schwingungen der angesaugten Luft benötigt. Motoren-Entwickler wissen, dass man bei geringen Drehzahlen mehr Drehmoment erhält, wenn man den Ansaugweg der Luft möglichst lang hält, während man bei hohen Drehzahlen für optimales Drehmoment kurze Ansaugwege benötigt.

Version vom 27. März 2007, 12:46 Uhr

VRIS ist die Abkürzung für Variable Resonance Induction System, oft auch als Schaltsaugrohr oder Resonanzaufladung bezeichnet, und steht für eine Technik, die die variable Verlängerung bzw. Verkürzung des Luft-Ansaugweges vor dem Motor ermöglicht.

Dahinter steckt die Erkenntnis der Motoren-Entwickler, dass man für eine maximale Effizienz der Verbrennung je nach momentaner Drehzahl unterschiedliche Luftwege und damit unterschiedliche Schwingungen der angesaugten Luft benötigt. Motoren-Entwickler wissen, dass man bei geringen Drehzahlen mehr Drehmoment erhält, wenn man den Ansaugweg der Luft möglichst lang hält, während man bei hohen Drehzahlen für optimales Drehmoment kurze Ansaugwege benötigt.

Genau das macht VRIS: es variiert die länge des Ansaugweges.

Mit der Ansaugung der Luft in den Motor entstehen Luftschwingungen. Durchläuft eine Luftschwingung ein langes Ansaugrohr das am anderen Ende geschlossen ist, weil die Einlassventile geschlossen sind, kehrt sie einfach um. Die nächste Schwingung trifft dann möglicherweise schon wieder auf offene Einlassventile. Die Luft wird dann sozusagen in den Zylinder hineingepresst, wodurch die Füllung des Brennraums verbessert wird.

Nun bringt es nichts, das Ansaugrohr möglichst lang zu konstruieren, denn durch die sich mit steigender Drehzahl verkürzenden Öffnungszeiten der Ventile passen große Luftschwingungen nicht mehr in der entsprechenden Zeit in den Zylinder. Deshalb wird bei hohen Drehzahlen der Ansaugweg verkürzt, um kleinere Luftschwingungen mit höherer Schwingungsfrequenz zu erhalten.

Die V6-Motoren der Mazda K-Serie verwenden dieses VRIS-System, welches über zwei Resonanzklappen stufenweise die Länge des Ansaugweges variiert:

vris1.gif vris2.gif

Zwei durch Magnetventile gesteuerte Resonanzklappen in der Dynamikkammer des VRIS öffnen und schließen sich abhängig von Motordrehzahl und Öffnungswinkel der Drosselklappe. Dabei wird die Luftzufuhr unter Ausnutzung der Druckwellen der Ansaugluft optimiert.

Bei weit geöffneter Drosselklappe sowie unter sonstigen Unterdruckbedingungen sorgen die beiden Unterdruckkammern unter dem vorderen linken Ansaugkrümmer dafür, daß kontinuierlicher Unterdruck an den VRIS-Resonanzklappen anliegt.


VRIS-Schaltpunkte

vriskurven.gif
Motordrehzahl (U/min) 0 - 3250 3250 - 4250 4250 - 6250 6250 - 7500
Resonanzklappe 1 Geschlossen Offen Offen Geschlossen
Resonanzklappe 2 Geschlossen Geschlossen Offen Geschlossen


Siehe auch

Xedos-Wiki: V6-Motor, K-Serie