Bördeln: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 16. Mai 2016, 11:10 Uhr
Ganz allgemein gesagt versteht man unter dem Begriff Bördeln eine Umform- und Verbindungstechnik.
Beim Auto geht es darum, zur Montage von Breitreifen und entsprechenden Felgen die nach innen stehende Kotflügelkante umzulegen oder aufzuweiten. Das geschieht mit Hilfe eines Falz- und Bördelwerkzeugs durch einfaches und gleichmäßiges Umlegen der Radlaufkanten.
Dies geschieht meist mit einem Gummihammer oder bei Profis mit einem extra dafür gedachten Bördelgerät (diese Variante ist vorzuziehen):
Bördeln sollte bei jedem Tuning-Betrieb, Karosseriefachbetrieb, Karosseriebauer und bei vielen KFZ-Werkstätten durchgeführt werden und sollte kaum mehr als mit 50 Euro für die hinteren Radlaufkanten zu Buche schlagen.
Gefahren: bei altem und nicht mehr einwandfreiem Lack besteht die Gefahr, dass der Lack beim Bördeln reißen könnte. In der Regel wird der Profi aber den Lack zuvor mit einem Heißluftfön erwärmen, um dies zu verhindern.
Hinzu kommt, dass sich in der umgelegten Radlaufkante Feuchtigkeit sammeln und dadurch Rostbildung begünstigen kann. Zumeist wird aber nach dem Bördeln der entstandene Zwischenraum mit Unterbodenschutz oder dergleichen gefüllt.